Mittwoch, 17. Januar 2018

Wie die große Trommel letzendlich im Memphis Rock'nSoul Museum landete und andere Geschichten aus dem kalten Süden


Am Mittwochmorgen hat unser Begleiter und Journalist Thomas uns mit dem Auto vor "Alfred's" auf der Beale Street abgeladen, um dann nach Graceland weiter zu fahren.
Es war verabredet, dort einen Tontechniker zu treffen, der unser Equipment dort lagern wollte, bis wir dann Mittags dort unseren Auftritt hatten. Draussen waren minus 13 Grad, das Alfred hatte geschlossen und wer nicht kam, war dieser Tontechniker. Ñachdem wir fast auf dem Bürgersteig festgefroren waren, kam ein älterer Herr, vermutlich der Hausmeister, versuchte uns zu ignorieren, so gut er es konnte und schloss schnell die Tür auf und hinter sich wieder zu. Die Ausländer mit den großen Kisten waren ihm nicht geheuer. Nachdem wir nicht von der Tür wichen- wo sollten wir auch hin- erklärte er uns, dass vor elf Uhr niemand hier irgendeine Tür öffnen würde. Das war in zwei Stunden, bis dahin wären wir erfroren, denn die Clubs an der Beale Street hatten entweder geschlossen, oder das Personal traute sich nicht, die Männer mit den verdächtigen Kisten herein zu lassen. Letzte Chance: das nahe gelegene Museum, dessen Manager sich schließlich bereit erklärte, die merkwürdige Truppe herein zu lassen und unser Equipment zu lagern, bis die Clubs offiziell geöffnet waren. Und so geschah es, dass die große Trommel neben all den Gitarren von Elvis, dem rosa Bühnenanzug von Rufus Thomas und der Orgel von Isaac Hayes im Rock'nSoul Museum stand. Besichtigt hat sie dort allerdings niemand...



Das Los hat entschieden, dass wir die Quarterfinals im Flying Saucer an der Second Street bestreiten. Eine gute Entscheidung, denn die Bierkarte in dem Etablissement ist ein DIN A 3 Blatt, doppelseitig bedruckt. Dort gibt es sogar ein Pils namens "Tiny Bomb" Kann man trnken...
Vielleicht lag es daran, dass wir sehr locker und gut gespielt haben, vielleicht lag es aber auch an den guten Tipps von unserm "Offiziellen" Helge und seinet Frau Barbara, die selbst als Jurorin hier tätig ist. Am wahrscheinlichsten ist aber, dass unsere große Trommel im Museum auf den Geschmack gekommen ist und nun auch berühmt werden will...

Die Mitstreiter hier sind durchweg gut bis großartig und da nur zwei Acts weiterkommen können, wäre es ein weiteres Wunder, wenn wir das wären. Morgen wissen wir mehr!

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